Im Sommer kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen

Was kann man denn jetzt ins Wechselbeet pflanzen?

  • Müssen es immer so langweilige „Eisbegonien“ (Begonia semperflorens) sein? Na ja, vom praktischen Standpunkt gesehen sind diese Pflanzen ziemlich pflegeleicht: sie kann man in sonnige oder ziemlich schattige Lagen pflanzen, sie überstehen feuchte oder trockene Sommer recht schadlos – und vor allem: Eisbegonien werden so gut wie nie von Schnecken abrasiert!! Kein Wunder, langjährige Züchtungen sorgen für wertvolle Anbausorten. Seit etwa 10 Jahren gibt es auch gefüllte Sorten, die vielleicht nicht ganz so langweilig sind.

  • Hier ein paar dankbare „Sonnenanbeter“: Geranien (Pelargonium zonale – ja ooch „Balkonblumen“ dürfen uffm Friedhof leuchten!!), Wandelröschen (Lantana camara – die wechseln die Blütenfarbe im Laufe der Blüte), Mittagsgold (Gazania-Hybriden – deren Blüten öffnen und schließen sich morgens bzw abends), Dipladenien (Mandevilla sanderi)

  • Diese Pflanzen mögen es lieber etwas schattig: Knollenbegonien (Begonia x tuberhybrida), Fuchsien (Fuchsia-Hybriden), Buntnessel (Coleus blumei – die kann man durch Ableger prima selba vermehren!!), Edel-Lieschen (Impatiens Neuguinea-Hybriden)

  • Und für Standorte, an denen es so schattig ist, dass (fast) gar nichts mehr wächst, habe ich noch einen Extra-Tipp: eine unscheinbare Pflanze, die in vielen Zimmern zu finden ist, ist die Grünlilie (Chlorophytum comosum ‚Variegatum‘). Die hat zwar unscheinbare Blüten, aber das grün-weiße oder grün-gelbe Farbenspiel der Blätter leuchtet auch in dunklen Ecken.

Natürlich jibt et noch janz ville andere Flänzken, die man nehmen kann. Ick rate aber vorher drei Worte mit dem örtlichen Friedhofsgärtner zu reden, der kann sagen, welche Tierchen die jeplante Bepflanzung so lecker findn, dass man denn ziemlich traurich is, wenn man dit nächte Mal nachm Pflanzen wiederkommt. Und dit muss ja nu nicht sein, oda?

Gazania

© qurrant (pixabay.com)

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„Sie haben mein Grab ja gar nicht gegossen!“

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Alles nur Tradition?